Ausstellung "Winkefleisch und schöne Augen"
Die Texte stehen unter den Fotos, bitte etwas scrollen!
Detlef Eikmeier, Einrichtungsleiter der Seniorenresidenz Lindenhof (Lehrte-Hämelerwald), hat diese Texte geschrieben, um insbesondere Pflegekräfte im Umgang mit alten und demenziell veränderten Menschen zu sensibilisieren. Schriften aus Sicht eben jener Menschen. Um diese Texte einer größeren Öffentlichkeit sichtbar zu machen, plante Detlef Eikmeier ein entsprechendes Buch - mit Fotos, die diese Texte unterstreichen. Als er mich fragte, ob ich interessiert an dem Thema sei, habe ich sofort "ja" gesagt.
Neben dem Buch ist "Winkefleisch und schöne Augen" – ein Titel, den Detlef Eikmeier und die Pflegeleitung der Seniorenresidenz Lindenhof ganz bewusst so gewählt haben – auch als Ausstellung zu erleben.
01 Alter Mensch
Ja, sieh mich an! So bin ich!
Ich weiß, manchmal hast Du es schwer mit mir. Ich bin zuweilen etwas ungnädig. Auch "grantelig", vielleicht auch ungehalten, bringe Dich schon mal zur Verzweiflung. Tut mir leid.
Ich kann dir nicht sagen, was in meiner Seele alles arbeitet und was mich über die Jahrzehnte zu dem gemacht hat, wie ich heute bin. Aber ich bin Dir unendlich dankbar.
Frag mich nicht, wer ich bin. Ich kann es Dir nicht sagen. Es ist zu viel und zu wenig.
Es ist zu viel, um es zu erzählen. Erlebnisse, Geschichten, Gedanken, Gefühle. Es ist zu viel. Zu viel auch, um hier Platz zu finden. Vieles habe ich auch längst vergessen.
Und es ist zu wenig. Zu wenig, um zu beschreiben, wer ich bin. Daten, Fakten, Erlebnisse, Geschichten, Gedanken, Gefühle: Ich bin mehr als die Summe all dessen!
Darum: Frag mich nicht, wer ich bin. Probier es aus. Lerne mich kennen, nimm dir die Zeit. Lass dich auf mich ein!
Sie gespannt, was du entdeckst.
02 Gesicht
Wie es mir geht? Ich weiß nicht. Ich verstehe Deine Frage nicht.
Ich weiß nicht, wie alt ich bin. Ich weiß nicht, welches Jahr wir haben und welchen Wochentag. Ich weiß nicht, wie das heißt, wo ich hier bin.
Wer bist Du?
Ich weiß nicht, was ich heute zu Mittag gegessen habe. Ich weiß auch nicht, was ich tun muss, damit es mir gut geht.
Ich weiß das alles nicht. Also frag mich nicht.
Aber ich merke, ob Du es gut mit mir meinst. Denn mein Gefühl funktioniert! Ich merke, ob Du abgenervt bist. Ich spüre das. Und ich merke, ob Du gerne für mich da bist und mir hilfst. Ich fühle, ob Du mich achtest und Respekt vor mir hast
All das merke ich. Merk Dir das!
03 Stirn
Ich weiß, ich sehe etwas verknittert aus. Meine Anti-Falten-Creme hat versagt. Aber Scherz beiseite: Jahrzehntelanges Grübeln und Nachdenken hinterlässt eben seine Spuren, hat sich im wahrsten Sinne tief in meine Stirn eingeprägt
Manches sind auch echte Sorgenfalten. Aber sei darüber jetzt nicht bekümmert. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen, Dinge nicht ungeschehen machen. Heute sind wir hier. Versuch lieber herauszufinden, welche Gedanken sich heute hinter dieser Stirn bewegen. Denk nach! Spannendes und Überraschendes wirst du entdecken.
Aber auch das ist wahr: Hinter dieser Stirn sieht es nicht mehr ganz so zerklüftet aus wie früher. Windungen sind inzwischen etwas abgeflacht. Manches geht da durcheinander. Vergangenes mischt sich mit der Gegenwart, Deutungen mit Tatsachen, Erinnerungen mit Sehnsüchten.
Schön, wenn Du versuchst, mich zu stehen. Es wird Dir nicht immer gelingen. Das ist nicht schlimm. Wenn Du bloß niemals den Respekt vor mir verlierst.
04 Ohren
Ich kann nicht gut hören, nicht mehr.
Und ich mag auch so vieles nicht mehr hören: Lügen, Heuchelei, leere Versprechungen, Beleidigungen, das Rumkommandieren, Befehle und Anweisungen; auch nicht das Gemecker über die Umstände und die Gesellschaft; den Streit über Belanglosigkeiten, die Ausflüchte und Schuldzuweisungen: Dann kommt es mir ganz gelegen, dass ich schlecht höre.
Und wenn mir jemand Vorschriften machen will, was ich tun und lassen soll, wie ich zu sein habe und Vorhaltungen: Auf dem Ohr bin ich gänzlich taub! - Hörst Du!?
Andererseits: Wenn Du freundlich mit mir sprichst, wenn Du mir sagst, dass Du Dich für mich interessierst, wenn Du mir zeigst: Du bist für mich da und hörst mir zu, Du nimmst mich ernst und meinst es ehrlich: dann höre ich das gerne und ich höre es gut. Dann kann ich Dich verstehen, auch wenn Du ganz leise sprichst!
Ich kann also doch ganz gut hören. Also schrei mich nicht an!
05 Augen
Schau mir in die Augen, Kleiner!
Niemand hat gesehen, was diese Augen gehen haben. Meine Augen. Jetzt sind sie alt und matt. Sie haben viel geleistet. Denn sie haben viel gesehen. Schönes und Bitteres. Kunst, Tanz, Landschaften, Blumen, Menschen. Freude und Leid. Überfluss und Elend. Manches wollte ich gar nicht sehen. Manches habe ich gesehen, dass ich nicht mit ansehen konnte. An anderem konnte ich mich gar nicht satt sehen. Wieder anderes hätte ich gerne gesehen, das ich nicht sehen konnte oder nicht durfte. Das blieb mir verwehrt.
Und: Manchem habe ich auch "schöne Augen gemacht" - und er mir. Das war schön!
Kannst Du all das in meinen Augen sehen? Sieh noch mal hin. Genauer! - Na, siehst du?!
06 Haut
Das ist meine Haut. Fass sie ruhig an! Sie ist alt und runzelig. Aber nicht zerbrechlich.
Ich weiß, sie entspricht nicht dem Schönheitsideal. Ist halt kein Babypopo! Der fühlt sich schöner an. Aber auch ich freue mich über Berührung. Berühre mich! Auch ich mag das. Das geht mir unter die Haut!
Und unter der Haut fließt noch das gleiche Blut, wie in meinen jungen Jahren. Ja, früher war sie noch glatter. Da hatte ich noch Muskeln, unter der Haut. Von all der Arbeit und all den Mühen der Jahre. Ja: auch ich war mal stark! Heute sind die Muskeln weg. Deshalb habe ich jetzt etwas Haut zu viel.
Aber die Muskeln brauche ich auch nicht mehr so. Ich habe ja Dich. Heut brauche ich Dich! Deine Kraft und Deine Stärke.
07 Nase
Sie ist empfindlich, meine Nase. Noch immer.
Ich merke, wenn mir einer auf der Nase herumtanzt. Und ich kann es nicht leiden! Das stinkt mir gewaltig.
Anderseits habe ich auch gelernt, dass es nicht immer nach meiner Nase geht im Leben.
Trotzdem ist sie mir noch immer ganz wichtig, meine Nase. Es sind die intensivsten Empfindungen, die durch ihre Wahrnehmung ausgelöst werden: Vertrautheit und Fremdheit, Genuss und Ekel.
Ich spüre, wenn etwas in der Luft liegt, ich nehme "dicke Luft" wahr. Ich gehe noch immer nach meiner Nase, um zu merken, wo ich hingehöre und wer es gut mit mir meint. Jemand hat meinen "Stallgeruch" oder ich kann ihn nicht riechen.
Meine Nase verbindet Vergangenheit und Gegenwart. Ich habe den Duft von Blumen genossen, in tiefen Zügen. Bis in die letzte Zelle meines Körpers wollte ich ihn einsaugen. Wenn ich die Augen schließe, kann ich ihn heute noch fast wahrnehmen. Ich weiß, wie das das Meer riecht und frisch gemähtes Heu oder im Winter die Luft nach Schnee.
Ich habe noch den Duft von leckerem Braten am Sonntag in der Nase, oder von frisch gebackenem Kuchen aus Omas Küche. Und noch immer lösen die gleichen Düfte die gleichen Gefühle aus. Ein Gefühl von Zuhause und Geborgenheit entsteht. So wie damals.
Was ich mag und nicht mag, was mir angenehme Erinnerungen sind und an Sehnsüchten in der Nase steckt, davon will ich dir erzählen. Das kannst Du ja nicht riechen.
08 Wange
"Eingefallen", sagen sie. Eingefallen seien meine Wangen. So ein Unsinn. Nur weil ich keine kindlichen Pauspacken mehr habe, diese kleinen, dicken, speckigen Babybäckchen, in die die alten Tanten immer wohlmeinend "liebkostend" reinkneifen mussten! Grrr. Habe ich auch erlebt. "Übergriffig", würde man heute sagen. Schrecklich so was! Aber zugegeben: Ich habe das selbst auch schon gemacht. Heute schäme ich mich dafür. Das macht man nicht!
Heute nun sind sie schmal, meine Wangen. "Eingefallen" nenne ich das nicht. Eher "edel", nicht wahr!? Heidi Klum, Naomi Campbell und wie sie alle heißen, die Topmodels und Schönheitsköniginnen, die haben auch schmale Wangen. Die meisten finden das schön. Findest Du mich nicht auch ein bisschen schön? Schau nochmal genau hin!
Wie auch immer: Wenn Du mir liebevoll und freundlich über die Wangen streichst, freue ich mich noch immer darüber. Das tut gut. Oder auch einmal einen zarten Kuss auf die Wange gehaucht, der mir sagt: "Ich mag Dich"! Diese Sprache verstehe ich noch immer.
Aber bitte nicht kneifen!
09 Hände
Oh ja, ich konnte zupacken! Anpacken, wo es nötig war. Ich konnte das!
Ich hatte alles im Griff.
Ich war angewiesen darauf, mein Leben in die Hand zu nehmen. Ich habe geformt und getragen, festgehalten und losgelassen, gestreichelt, ja auch geschlagen. Vieles war nötig, vieles war wichtig. Einiges habe ich bewirkt, anders auch kaputt gemacht.
Ich habe an die Hand genommen, wo einer mutlos oder unsicher war; mich an die Hand nehmen lassen, wo jemand mein Begleiter sein wollte.
Diese Hand hat einen Ehering getragen als Zeichen nicht endender Liebe und Treue. An diesen Fingern hat ein Kind gelutscht, wenn die Mutterbrust oder die Flasche nicht zur Verfügung war.
Die Kraft ist gewichen, aus diesen Händen. Die Zeit ist wie Sand zwischen den Fingern zerronnen. Das fühlt sich komisch an.
Heute ist mir vieles abgenommen. Entscheidungen, Einfluss. Manches habe ich selbst freiwillig aus der Hand gegeben. Ich bin auf fremder Hände Hilfe angewiesen. Danke für Deine Hände, die Du mir reichst, Hände, die mir helfen: tragen, was ich nicht tragen kann; geben, was ich brauche; mich stützen, berühren, streicheln. Das fühlt sich gut an!
10 Mund
Vieles ist hier herein und herausgegangen: Worte, Lieder, Geschichten, Fragen, Versprechen, Trost, Klagen, Essen und Trinken. Heraus und herein eben.
Viele nette Worte habe ich gesprochen, Zuspruch, Bitten, Ermutigung - Liebeserklärungen, ja auch die. Auch manches Unnütze, Verletzende, Gemeine ist mir herausgerutscht. Manches habe ich bereut, das besser nicht gesagt worden wäre. Aber was einmal heraus ist, kann man nicht wieder herunterschlucken. Gesagt ist gesagt. Ja, das solltest Du bedenken! Sage nicht alles, was Du weißt, aber wisse immer was, Du sagst! Lass Dir das gesagt sein!
Mein Geschmackssinn ist übrigens inzwischen etwas getrübt. Wahrscheinlich auch, weil meine Nase nicht mehr so fein wahrnimmt wie früher. Aber ich esse immer noch gerne. "Essen ist der Sex des Alters", sagt man. Na, ja, ganz so ist es nicht. Aber ich weiß, was mir schmeckt, vor allem was mir nicht schmeckt. Auch im übertragenen Sinne! - Verstehst Du?
Küssen z.B., das "schmeckt" mir noch immer. Erstaunt? Ist aber so! Glaub mir. Und "Küssen kann man nicht alleine!" Probier´s aus! …. Na, wer sagt´s denn!
11 Kinn
Ein spitzes Kinn? Ein energisches Kinn? Ein Kinn, das sagt: Ich weiß, was ich will?
Ja, das wusste ich. Auch wenn ich nicht alles erreicht habe, was ich wollte.
Heute wirke ich vielleicht nicht mehr so energisch. Aber ich weiß es noch immer, was ich will. Und was ich nicht will. Ich habe meinen Kopf hoch, Kinn hervor.
Manches Mal kann ich es Dir nicht sagen, was ich will. Und schon gar nicht kann ich es alleine verwirklichen. Aber ich wünsche mir, dass Du dennoch meinen Willen respektierst! Nur weil ich schweige bin ich kein willenloses Objekt Deiner Fürsorge. Also zwing mir Deinen Willen nicht auf. Versuche herauszubekommen, was ich brauche, möchte, wünsche, hoffe. Und tritt für meinen Willen ein, notfalls auch energisch! Du hast doch das Kinn dazu.
12 Hals
Er war schon dicker, mein Hals. Wahrscheinlich ist er deswegen so faltig heute. Da ist ein bisschen Haut über.
Ich habe viel geschluckt im Leben. Manche bittere Pille. Und all das Schwere, das ich durchgemacht habe. Und geärgert habe ich mich. Heftig und oft. Vieles habe ich erlebt, bei dem ich "einen dicken Hals bekommen habe", wie man heute so sagt. Die Unverschämtheiten, die man mir zugemutet hat. Die unsinnigen und dummen Entscheidungen von Politikern, Verwaltungsbehörden, den Mächtigen und Berühmten, Herren der Welt. Aber manchmal auch von meinen Mitmenschen, von Nachbarn und Bekannten oder sogar von meinen Kindern. Undankbarkeit, Rücksichtslosigkeit, Egoismus. Manchmal war es schier unerträglich.
Aber irgendwann sind sie dann doch gerutscht, die Kröten. Man wird ja auch selbst nur unglücklich, wenn einem die Bitterkeit im Hals stecken bleibt. Da habe ich sie dann doch lieber geschluckt. Jetzt ist er dafür faltig, mein Hals.
Heute schlucke ich nicht mehr so viel. Außer Pillen. Aber sonst schlucke nicht mehr so viel herunter. Nicht, dass es weniger Anlass dazu gäbe. Der Unsinn, die Gemeinheiten, Rücksichtlosigkeiten oder Verletzungen sind nicht weniger geworden. Aber ich bin gelassener geworden. Und ich habe meine Erfahrungen gemacht. Und meine Werte: Was wirklich wichtig ist im Leben. Das macht mich gelassener. Ich rege mich nicht mehr so viel auf. Es lohnt sich vielfach nicht. Und alle Menschen machen eben Fehler.
Was ich immer noch gerne schlucke, das ist mein Essen und Trinken. Gutes Essen, das ist wichtig! Und meine Pillen. Die kriege ich auch noch runter - meistens und schlecht. Aber: Muss ja.
13 Arme
Kennst Du den Begriff "Winkefleisch", den man mit Blick auf die Oberarme von uns alten Frauen gerne gebraucht? Winkefleisch! Gemein, nicht wahr?
Tja, ein Bizeps von Arnold Schwarzenecker sieht anders aus! Und Claudia Schiffers Arme sind schlanker und straffer. Ich weiß.
Aber ein "Schlaffi" bin ich nicht! Auch unter dem hängenden Gewebe waren einmal Muskeln. Gebildet von den Anstrengungen und Mühen vieler Arbeit. Wie gesagt: Auch ich konnte mal zupacken, heben, tragen, stemmen, drücken, werfen. Habe meine Arme erhoben, freiwillig und gerne, angespannt und gestrafft, ob ich wollte oder nicht. Einhalt gebietend oder nach Hilfe greifend.
Heute brauche ich nicht mehr so viele Muskeln. Ich könnte sie ohnehin nicht mehr richtig einsetzen. Heute brauche ich Deine Kraft, die mir hilft, die mich trägt und stützt, mir unter die Arme greift und mich führt, begleitet, stärkt und mich Nähe fühlen lässt.
14 Zähne
Stimmt: Die schönste Art, seine Zähne zu zeigen, ist bei einem Lachen. Oder zumindest beim freundlichen Lächeln. Das mache ich auch gerne. Immer noch. Auch wenn man manchmal nicht viel zu lachen hat. Aber das Strahlen eines Lächelns tut nicht nur nach außen seine Wirkung. Auch nach innen. Es gibt Leute, die behaupten: Wenn man sich zum Lächeln zwingt obwohl das Leben es gerade nicht gut mit einem meint, dann würde man tatsächlich ein wenig fröhlicher, obwohl sich äußerlich nichts verändert hat. Stimmt, ich hab´s probiert.
Aber vor allem: Wie schön sind Begegnungen mit Menschen, oder wie schön werden Begegnungen, wenn man ihnen mit einem Lächeln begegnet.
Man muss auch nicht immer alles so bierernst nehmen. Manche Probleme und manche Sorgen erscheinen auch in der Rückschau einfach lächerlich. Und manche Menschen sind es auch. Und Streitereien, über Kleinigkeiten. Albern. Jemanden einfach müde zuzulächeln, ist natürlich nicht nett. Aber manchmal …
Aber wenn sie gerade dran sind, dann sollte man sie schon ernst nehmen: Die Sorgen. Die Nöte. Die Hoffnungen. Die Wünsche. Meine Wünsche. Nimm sie ernst! Ich möchte nicht belächelt werden. Nur angelächelt.
Und ich kann auch anders. Und ich musste auch anders. Musste die Zähne zeigen, mich zu Wehr setzen. Mich durchbeißen und kämpfen. Manchmal war es echt hart. "Kurz kauen und schlucken", hat man mir geraten. Das ging nicht immer. An manchem habe ich mir auch die Zähne ausgebissen. Jetzt sind es eben die "Dritten".
Lächeln kann ich immer noch. Sogar Lachen.
15 Leben
Hast Du`s entdeckt, mein Gesicht und alles was dazugehört und was dahintersteckt? Augen, Ohren, Fühlen, Riechen, Schmecken. Mich?
Ich lebe. Mit allen Sinnen. Immer noch sinnlich! Auch wenn ich meine Sinne manchmal nicht ganz beisammen zu haben scheine. Na ja: Das Alter! Verstehst Du?
Trotzdem ist mein Leben nicht sinnlos. Der Sinn meines Lebens kommt ja nicht aus mir selbst. Den hat ein anderer sich erdacht. Besinn Dich darauf. Und tu was Sinnvolles, mit Deinem Leben!